Lutherschule – eine humanitäre Schule

Seit 2007 wird die Lutherschule regelmäßig vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) als Humanitäre Schule ausgezeichnet. Diese besondere Anerkennung erhalten Schulen, die sich durch soziales Engagement und humanitäre Bildungsarbeit auszeichnen.

Um den Titel zu erhalten, werden Schülerinnen und Schüler als Scouts speziell vom DRK ausgebildet. Während die Schülervertretung es sich zur Aufgabe macht, jedes Jahr ein humanitäres Projekt durchzuführen, übernehmen die Scouts die Verantwortung für die Durchführung des Planspiels h.e.l.p., das für die Nominierung verpflichtend ist.

Durch diese Initiativen beweist die Lutherschule immer wieder ihr Engagement für soziale Verantwortung und gelebte Humanität.

Das humanitäre Projekt ist eine von der Schülervertretung initiierte Aktion, die bedürftigen Menschen helfen soll. Die gesamte Schulgemeinschaft beteiligt sich daran, um einen sozialen Beitrag zu leisten. Die Projekte sind vielfältig:
Kleiderspendenaktionen für Bedürftige,
Stammzellspendenaktionen, um Leben zu retten,
– unsere Spendenläufe mit dem Namen FunRun, bei denen Spenden gesammelt werden – wie zum Beispiel für Schülerinnen und Schüler in Kenia, um insbesondere Mädchen den Schulalltag zu erleichtern.

So trägt die Lutherschule aktiv zu einer gerechteren Welt bei.

Beim Planspiel h.e.l.p. schlüpfen die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse in die Rollen verschiedener Akteure eines komplexen internationalen Konflikts.

Das Szenario spielt in der fiktiven Region Lufar, die Teil des Staates Malea ist. Obwohl Malea über große Ölvorkommen verfügt, fließen die Gewinne in Korruption und Militär, während die Bevölkerung leidet. Die Unabhängigkeitsbewegung von Lufar, unterstützt vom Nachbarland Nongi, sabotiert Ölpipelines und löst eine internationale Ölkrise aus. Inmitten dieser Krise versucht eine von Malea beauftragte Terrormiliz, die Situation unter Kontrolle zu bringen – verbreitet dabei jedoch Angst und Gewalt. Die Flüchtlingslager des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes sind überfüllt, und eine humanitäre Katastrophe droht.

Unter Anleitung der Scouts übernehmen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Rollen – von Regierungsmitgliedern bis zu Vertretern internationaler Organisationen. Sie verhandeln in einem eigens einberufenen UN-Unterausschuss über mögliche Lösungen.

Wird es ihnen gelingen, den Konflikt beizulegen? Das Ende bleibt jedes Mal offen – genau wie in der realen Welt.

Merlin Mahnkop für die SV