Biologie praktisch – Präparation einer Schweinelunge

Wir haben im Biologieunterricht der 8. Klasse eine Schweinelunge präpariert und möchten euch alle an unseren Ergebnissen teilhaben lassen. Dieser Beitrag enthält daher Bilder, die für den ein oder anderen etwas problematisch sein könnten.

Wie ist die Lunge aufgebaut?

Die Lunge ist in zwei Teile aufgeteilt. Der rechte Lungenflügel ist etwas größer als der linke. In beiden Lungenteilen befinden sich Luftkanäle, die Bronchien und Bronchiolen, die sich wie die Äste eines Baumes verzweigen. Die kleinsten dieser Äste werden Bronchiolen genannt. Am Ende dieser Bronchiolen sind die Lungenbläschen. Der Mensch hat etwa 300 Millionen Lungenbläschen.

Wie funktioniert die Lunge?

Die Lunge arbeitet passiv. Sie hat selbst keine Muskulatur. Beim Einatmen dehnen Zwerchfell und Rippenmuskeln den Brustkorb, wodurch ein Unterdruck entsteht und frische Luft zum Atmen in die Lunge gesaugt wird. Die eingeatmete Luft strömt durch die Luftröhre in die Bronchien. Über die Bronchien und Bronchiolen gelangt die Luft zu den Alveolen. Diese wiederum sind von vielen feinen Blutgefäßen des Lungenkreislaufs umschlossen. Hier läuft der Gasaustausch ab: Das sauerstoffarme Blut umströmt die Alveolen, nimmt dabei Sauerstoff auf und gibt gleichzeitig Kohlendioxid ab. Beim Ausatmen erschlafft die Muskulatur, der Brustkorb wird kleiner, der Luftdruck in der Lunge wird größer als der Umgebungsdruck und die Luft wird aus der Lunge durch die Luftröhre ausgeatmet.

Die Präparation einer Schweinelunge

Zuerst haben wir uns angeguckt, wie sich die Lunge verändert, wen sie mit Luft gefüllt wird. Sie wird deutlich größer und nimmt an Volumen zu. Die Farbe verändert sich ebenfalls, sie wird von dunkelrot zu rot, denn das Blut wurde mit Sauerstoff angereichert. Das heißt das sauerstoffarme Blut ist dunkelrot und das sauerstoffreiche Blut ist hellrot.

Man kann die Luftröhre, Speiseröhre und die Lungenlappen sehen. Die Luftröhre liegt vor der Speiseröhre. Die Luftröhre ist fest und knorpelig, weil die kreisförmigen Knorpel in regelmäßigen Abständen aufeinander gestapelt sind und eine stabile Röhre bilden. Die Luftröhre ist deswegen im Gegensatz zur Speiseröhre auch kaum verformbar. Die Speiseröhre ist glatt, weich und muskulös.

Die Bronchien sind Teil der Atemwege unterhalb der Luftröhre (Trachea). Diese teilt sich in zwei große Hauptbronchien, die zu jeweils einem Lungenflügel führen. Dort teilen sich diese weiter zu jeweils kleineren Bronchien und verzweigen sich anschließend nochmals weiter.

Das Lungengewebe ist glatt, feucht, elastisch und glänzt. Jeder Lungenflügel wird durch Furchen nochmals in Lungenlappen unterteilt. Auf der rechten Seite sind es drei, auf der linken Seite zwei Lungenlappen pro Lungenflügel. Die Lungenlappen lassen sich einfach schneiden, denn sie sind aus Bläschen, die mit Luft gefüllt sind. Die Luftröhre kann man hier ebenfalls sehen. Die Trennstelle zwischen den beiden Lungenlappen sind zu erkennen.

Es sind kleine weiße Punkte zu sehen, die Alveolen heißen heißen und am Ende der Äste liegen.

Text: Dalal Ibrahim – 8A Bilder: Fatima Tabaru – 8A